Das Wetterelement Luftdruck in den Wetterkarten

Die Wetterkarten der Zeitungen und Fernsehnachrichten sind leider nicht gerade leicht zu lesen. Was bedeuten eigentlich die kreisförmigen Linien und was sagen sie über unser Wetter aus?

Die Linien, Isobaren genannt, sind Orte gleichen Luftdrucks. Der Luftdruck ist eines der wichtigsten Wetterelemente überhaupt. Wir bekommen ihn tagtäglich zu spüren und in den Wetterberichten spielt er stets eine zentrale Rolle. Doch wie interpretiert man ihn? Handelt es sich bei 950 hPa um einen hohen oder niedrigen Druck?

950 Hektopascal (hPa) oder auch 950 Millibar (mbar) ist ein relativ niedriger atmosphärischer Druck. Unter atmosphärischen Druck versteht man das Gewicht der Luftsäule, die auf einer bestimmten Stelle der Erdoberfläche infolge der Schwerkraft lastet. Das Gewicht der Luft ist für uns Menschen eigentlich nicht spürbar, weil unser Körper einem dem Luftdruck entsprechenden Gegendruck aufbaut. Der Luftdruck wird mit Hilfe von Barometern gemessen und mit Hilfe von Isobaren veranschaulicht. Für eine Isobare auf der Wetterkarte wurden alle Messstationen, an denen zum Beispiel 950 hPa gemessen wurde, zu einer Linie verbunden.

Und was bewirkt nun unterschiedlicher Luftdruck? Zwischen Druckgebilden mit hohem und niedrigem Luftdruck entsteht als Druckausgleich Wind. Dieser kann, je nach Größe des Druckunterschiedes ziemlich stark ausfallen (Windstärke). Der Wind weht so stets vom Gebiet hohen Luftdrucks hin zum Tiefdruckgebiet.

Die Geschichte der Wettererfassung gestern und heute.